Ehrlich und nachhaltig

Vera Neermann hat uns im Biomarkt besucht und für Sie eine exotische Gemüsepfanne zubereitet. Für die Verkostung hat sie frische Spitzpaprika, Auberginen und Zucchini von „CampoJoyma“ geputzt, geschnitten und gebraten. „Zusammen mit Mangostücken, Cashewkerenen und Cranberries in der Pfanne schmeckt das herrlich“, sagte sie.

Wer die Verkostung verpasst hat, kann das Rezept hier nachkochen. Kleiner Tipp: Die Mangostücke am besten vorab in der Kokosmilch einweichen. Dadurch erhält die Milch einen köstlich fruchtigen Geschmack.

Die Familie Montoya hat das Unternehmen „CampoJoyma“ im Jahr 2004 gegründet. Ihr Anbaugebiet in Campohermoso (Spanien) liegt in der Nähe des Naturparks „Cabo de Gata“. In den vergangenen 14 Jahren sind weitere Unternehmen ihrem Beispiel gefolgt. Heute arbeiten 30 Erzeuger mit „CampoJoyma“ zusammen. Auf insgesamt 43 Hektar bauen sie nach Demeter-Standards Tomaten, Auberginen, Paprika, Gurken, Zucchini und Kohl an.

Den Vertrieb des Gemüses nach Deutschland organisiert „Weiling“. Der Großhändler achtet sehr genau auf hohe Qualitätsstandards. „'Weiling' ist in vielerlei Hinsicht Vorreiter“, sagte Vera Neermann. Zu den Standards des Unternehmens gehöre auch das Vermeiden von Kunststoff. Deswegen habe „Weiling“ jetzt Plastikverpackungen im Vertrieb abgeschafft, die nach einmaligem Gebrauch weggeschmissen werden. Ziel ist eine rückstandsfreie Produktion und Vertriebskette.

„Wussten sie, dass der konventionelle Handel seine Waren zu 95 Prozent aus dem Ausland bezieht?“, fragte Vera Neermann. Oft würden Produkte aus dem Ausland nach Deutschland eingeführt und dann verpackt. Dadurch bekämen sie das Etikett „regional“. „Weiling“ hingegen bezöge nur 55 Prozent seiner Waren aus dem Ausland. 45 Prozent seien ehrliche regionale Ware.

Zucchinis, Paprika und Auberginen wachsen am besten unter der Sonne Spaniens am warmen Mittelmeer. Das kann man schmecken. Probieren Sie die Gemüsepfanne aus.

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