Fast jeder dritte Deutsche leidet unter einer allergischen Reaktion. Die Ursachen werden von der Medizin kaum untersucht. Statt dessen unterdrücken Medikamente nur die Symptome der Krankheit. Das Netzwerk Naturheilkunde hat sich dieses Themas angenommen und mit dem Staatsbad Bad Salzuflen im Therapie- und Vitalzentrum den Allergietag im Jahr 2015 organisiert.
Wir waren mit dabei und haben die Referenten sowie die Gäste mit gesundem Essen verpflegt: „Die Kürbissuppe ist köstlich“, sagte Dr. Eckhard Schreiber-Weber am Stand unseres Bad Salzufler Biomarktes. „Mensch, Eckhard, Du bist den ganzen Tag mit den Gästen im Gespräch oder am Vortragen. Gönn Dir eine richtige Pause“, sagte Sabine Kruhl, die das Essen gekocht hatte. „Ja, du hast Recht“, antwortete der Facharzt für Allgemeinmedizin mit einem dankbaren Lächeln, nahm auf den Ledersesseln im Foyer des zweiten Stocks Platz und genoß in Ruhe sein verspätetes Mittagessen.
Dr. Eckhard Schreiber-Weber hatte das Vortragsprogramm des Allergietages eröffnet. Unter dem Titel „Heilen mit Bakterien“ sprach er über mikrobiologische Therapie und Autovaccine. Unter den zahlreichen Zuhörern waren auch Frank Gisberts und Ria Lubben aus Holland: „Wir sind extra hierher gekommen. Das Netzwerk Naturheilkunde geht anders mit dem Thema Allergien um. Die Referenten stellen diese Krankheit in einen ganzheitlichen Zusammenhang. Im Gegensatz zu anderen Methoden hilft uns diese Herangehensweise sehr“, sagte Ria Lubben. Vor sechs Monaten erlitt Frank Gisberts einen anaphylaktischen Schock. Seitdem gehen sie gemeinsam den Weg der Heilung.
Die Referentinnen Elke Saada und Birgit Hüllhorst haben die Pause zwischen den Vorträgen ebenfalls für ein Mittagessen bei uns genutzt: „Wir können uns auf drei Ebenen entlasten: körperlich, seelisch und geistig“, sagte Birgit Hüllhorst. Jeden Tag würden wir mit einer riesigen Menge an Informationen konfrontiert sein. Pausen seien sehr wichtig, damit Körper, Seele und Geist sich wieder entspannen können. Anspannung im Körper behindere den Stoffwechsel.
„Die richtige Ernährung ist die Grundlage für unsere Gesundheit. Wenn wir darauf nicht achten, summieren sich Gifte im Laufe der Zeit in unserem Körper. Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem wir nicht mehr gegensteuern können“, sagte Elke Saada. Bei schweren Schieflagen des Körpers, wie beispielsweise einer Allergie, könnten Pillen oder ein Spray zwar die Symptome unterdrücken. Das Problem bestehe jedoch weiterhin. „Um gesund zu sein, brauchen wir körperliche und seelische Ordnung, ein Gleichgewicht. Je mehr wir in uns aufräumen, desto stabiler sind wir“, sagte Birgit Hüllhorst.
„Die Kürbissuppe war übrigens ausgezeichnet“, sagte Elke Saada zu Sabine Kruhl, die sich sehr über das Kompliment freute: „Möchtet ihr noch Smoothies aus Salaten für den Weg?“. Die beiden bejahten: „Sehr gerne.“ Die Vortragsreihen begannen um 12 Uhr und endeten um 18 Uhr – ein langer Tag.
Während der sechs Stunden konnten die Gäste des Allergietages im gesamten Therapiezentrum den Service unterschiedlicher Infostände nutzen. Sechs Referenten, vom Facharzt über die Naturkosmetikerin bis zum Heilpraktiker, sprachen über das Thema Allergien.
Außer den Zutaten aus bester Bioqualität hatte Sabine Kruhl noch ein kleines Geheimnis für die Zubereitung ihrer Kürbissuppe: „Nur erhitzen, nicht kochen. Dann bleiben die Aromen und die Nährstoffe erhalten“, sagte sie. Unsere Gäste wussten das zu schätzen.
